„In der Stadt Salzburg fühlt man sich entweder wie in einem Dorf oder wie in einem Museum.“ Der ICOMOS Bericht meißelt diese Entwicklung in Stein.
Eine vitale Stadtentwicklung für eine pluralistische Gesellschaft sieht anders aus.
Die Altstadt von Salzburg wird durch das Altstadterhaltungsgesetz, das Bundesdenkmalamt und durch das Weltkulturerbe geschützt. Schutzmechanismen sollten eigentlich einen lebendigen Stadtraum erhalten und ihm nicht jegliche Entwicklungsmöglichkeit berauben. Wenn so „minimale Eingriffe“ wie die im ICOMOS-Bericht erwähnten Projekte schon zu solchen Aufständen führen gibt es daher nur eine mögliche Konsequenz: Ein neues Stadtzentrum muss entwickelt werden. Und dieses sollte dann zumindest ein wenig urbanes Flair besitzen. (inkl. Hochhäuser die ihre Bezeichnung verdienen)
Es muss der jüngeren Generation auch die Möglichkeit gegeben werden in ihrer Stadt etwas zu gestalten und zu verändern. Ich glaube nicht dass es gut für Salzburg ist, sich nur über ihre Vergangenheit zu definieren und jegliche auch nur geringste zeitgenössische städtebauliche Gestaltungsmöglichkeit schon im Keim zu ersticken.
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Von: Martin Oberascher
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